Coaching-Tipps

Muster UnterstützungCoaching für das Muster Unterstützung

Wenn Sie den entscheidenden Unterschied zwischen Einfluss- und Interessenbereich verinnerlicht und ihren situativen Führungsstil kultiviert haben, sind Sie auf dem besten Wege, sich nicht via „Helfersyndrom“ – unnötig – aufzureiben. Darunter versteht man laut Duden die „auf der Unfähigkeit, seine Bedürfnisse zu äußern, beruhende psychische Störung, die sich in einem übertriebenen Bedürfnis zu helfen zeigt“. Achten Sie mehr auf sich selbst!

Typische Musterfallen
  • Aus Hilfsbereitschaft wird: Der andere wird in der Regel für hilfsbedürftiger erachtet als man selbst.
  • Aus Achtsamkeit wird: Die Aufmerksamkeit richtet sich nur noch darauf, herauszufinden, was andere brauchen oder womit man ihnen eine Freude machen könnte.
  • Aus der Empathie für andere wird: Eigene Bedürfnisse werden nicht wahrgenommen oder haben wenig Bedeutung.
  • Aus Demut wird: Das eigene selbstlose Verhalten gibt das Gefühl von Stolz und Überlegenheit anderen gegenüber.
  • Aus Networking wird: Persönliche Beziehungen werden gepflegt und dazu genutzt, vornehmlich eigene Interessen durchzusetzen.
  • Aus Uneigennützigkeit wird: Es werden nur Menschen bevorzugt, die Dankbarkeit oder Wertschätzung entgegenbringen.

Für Unterstützungs-Typen wie Thorsten Uhlich geht es also darum, solchen Muster-Fallen aus dem Weg zu gehen – jedoch ohne sich auf die Wohltäter-Rolle zu versteifen und einzuengen. Vielmehr geht es für Unterstützer darum, den eigenen Handlungsspielraum in ihrer Balance-Zone zu erweitern, also sich auch in der Rolle des Selbstbezogenen zu üben.

Die beiden Zonen erkennen

Wie Sie als Unterstützungs-Typ erkennen, ob Sie sich in Ihrer Balance-Zone bewegen:

  • Sie sind liebevoll und fürsorglich.
  • Sie sind einfühlsam und großzügig.
  • Sie können Menschen begeistern und sich anpassen.

Wie Sie als Unterstützungs-Typ erkennen, dass Sie sich in Ihrer Gefahren-Zone bewegen:

  • Sie reagieren indirekt und manipulierend.
  • Sie sind besitzergreifend.
  • Sie sind übertrieben zuvorkommend.
Fragen zu Selbstreflexion
  • Was passiert, wenn ich mir vorstelle, ich würde mich um mich kümmern, meine Stimmungen erleben und mich selbst lieben?
  • Wann und wie beginne ich, andere zu manipulieren?
  • Habe ich genügend Zeit für mich?
  • Was wollte ich schon längst einmal tun?
  • Sind meinen Beziehungen partnerschaftlich?
  • Wann habe ich mir das letzte Mal von jemandem helfen lassen?
  • Kann ich laut und deutlich sagen, was ich will?

Nehmen Sie sich immer wieder mal ein paar Minuten Auszeit, um diese Fragen zu beantworten. Besonders dann, wenn Sie das Gefühl haben, auf der Stelle zu treten oder permanent auf Widerstände zu treffen. Mit der ehrlichen Beantwortung und Reflexion dieser Fragen – sowie den folgenden Tipps – schützen Sie sich davor, in Ihre Fallen zu tappen. Sie behalten Ihre persönliche Entwicklung im Blick und können somit bewusster leben und arbeiten.

Gesundheitstipps vom Personal Trainer

Der Gesundheits-Coach empfiehlt allen Unterstützungs-Typen, sich beim Sport- und Wellness-Programm vor allem um sich selbst zu kümmern. Das heißt: Gönnen Sie sich körperliche und seelische Entspannung, aber powern Sie sich ruhig auch mal aus.
Wichtig bei alldem: Üben Sie sich in Selbstachtsamkeit! Das schließt ein, dass Sie beim Sport nicht kommunizieren – und sich wieder die Probleme anderer anhören!

  • Autogenes Training,
  • Massage,
  • Yoga,
  • Krafttraining,
  • Kampfsportarten wie Boxen.
Balance-Tipps
  • Passen Sie nicht Ihre eigenen Wertvorstellungen an die Wertvorstellungen anderer Menschen an.
  • Lassen Sie anderen, ob im privaten oder beruflichen Umfeld, Raum, ihre Probleme allein zu lösen.
  • Sorgen Sie im Job dafür, dass der inhaltliche Aspekt in einem Gespräch mit Ihren Mitarbeitern im Vordergrund steht.
  • Achten Sie darauf, dass Sie Ihre eigenen wahren Bedürfnisse, Standpunkte und Interessen kennen.
  • Nehmen Sie sich Zeit zum Alleinsein, um nach innen zu schauen.
  • Vermeiden Sie Beziehungen, die keine ausgewogenen Partnerschaften sind.
  • Achten Sie auf Ihren Hang, sich lieb Kind zu machen. Überprüfen Sie, was Sie damit bezwecken wollen.
  • Setzen Sie sich mit Ihrem Stolz auseinander. Auch falsche Bescheidenheit kann ein Anzeichen von Stolz sein.
  • Bleiben Sie im Kontakt mit Ihren eigenen Bedürfnissen.
  • Finden Sie heraus, wie und warum Sie geben. Geben Sie, um zu bekommen?
  • Bemühen Sie sich mehr um Rationalität und Logik.

 

Magische Formel

Sie werden geliebt, auch wenn Sie sich nicht ausschließlich um die Bedürfnisse anderer kümmern. Ihre Bedürfnisse und Wünsche sind wichtig.

 

Startseite
9m-Tests
Hintergrund
Muster & Rollen
Arbeiten & Führen
Coaching-Tipps
Trifft-auf-Szenarien
Impressum