Coaching für das Muster Optionen

• Aus der Fähigkeit, Optionen zu erkennen, wird: Die Denkenergie richtet sich nur noch auf die Planung von schönen und genussvollen Ereignissen.
• Aus der Freude am Leben wird: Es darf immer noch ein bisschen mehr sein, auch viel mehr.
• Aus einer optimistischen Weltsicht wird: Das Selbstbild eines glücklichen Menschen, dem es meistens gut geht, wird idealisiert.
• Aus einem „das Glas ist halb voll“-Sehen wird: Unangenehme und schmerzliche Ereignisse und Gefühle werden nicht als solche wahrgenommen.
• Aus der Fähigkeit, gut für sich zu sorgen, wird: Autoritäten werden unterlaufen oder ignoriert, wenn sie gegen die Befriedigung eigener Bedürfnisse agieren.
• Aus dem Sinn für Leichtigkeit wird: Konflikte werden in Beziehungen nicht ausgetragen, sondern unter den Teppich gekehrt und verdrängt.

Für Options-Typen wie Paula Ortleb geht es also darum, solchen Muster-Fallen aus dem Weg zu gehen – jedoch ohne sich auf die Rolle der Chancensucherin zu versteifen und einzuengen. Vielmehr geht es für Options-Typen darum, den eigenen Handlungsspielraum in ihrer Balance-Zone zu erweitern, also sich auch in der Rolle der Regelnutzerin zu üben.

Wie Sie als Options-Typ erkennen, ob Sie sich in Ihrer Balance-Zone bewegen:

• Sie sind fröhlich und spontan.
• Sie sind begeisterungsfähig und zuversichtlich.
• Sie sind charmant und einfallsreich.

Wie Sie als Options-Typ erkennen, dass Sie sich in Ihrer Gefahren-Zone bewegen:

• Sie sind narzisstisch und impulsiv.
• Sie verhalten sich rebellisch und undiszipliniert.
• Sie sind unkonzentriert, manisch und besitzergreifend.

• Was passiert, wenn ich mir vorstelle, ich würde mich zurückziehen und meinen Geist leer werden lassen?
• Wann neige ich dazu, in die Fantasiewelt der Zukunft zu flüchten?
• Zu welchem Zeitpunkt beginne ich, an der Umsetzung eines Plans das Interesse zu verlieren?
• Wann stehe ich in der Gefahr, durch mein Anspruchsdenken andere abzuwerten oder zu ignorieren?
• Wann gehe ich schmerzlichen Gefühlen und Situationen aus dem Weg?
• In welchen Situationen beginne ich, Autoritätsunterschiede auszugleichen?
• Könnte es sein, dass ich ab und zu Tatsachen verdrehe, um unangenehme Situationen zu vermeiden?

Nehmen Sie sich immer wieder mal ein paar Minuten Auszeit, um diese Fragen zu beantworten. Besonders dann, wenn Sie das Gefühl haben, auf der Stelle zu treten oder permanent auf Widerstände zu treffen. Mit der ehrlichen Beantwortung und Reflexion dieser Fragen – sowie den folgenden Tipps – schützen Sie sich davor, in Ihre Fallen zu tappen. Sie behalten Ihre persönliche Entwicklung im Blick und können somit bewusster leben und arbeiten.

Options-Typen wie Sie sollten in Ihrer Freizeit, also auch beim Sport, vor allem auf zwei Aspekte achten: das Zusammenspiel mit anderen und die konsequente Verfolgung von Zielen. Beides hilft Ihnen, sich besser auf andere einzustellen und in sich selbst einen Ruhepol zu finden.

• Mannschaftssportarten mit Regeln,
• Krafttraining mit einem Trainingspartner,
• Schwimmen,
• Bowling,
• Aikido oder Tai-Chi (jeweils bis zum Beherrschen grundlegender Techniken),
  Bogenschießen und Dart (jeweils bis zum Beherrschen grundlegender Techniken).

• Achten Sie darauf, wie Sie Erwartungshaltungen und der Wunsch nach Neuem daran hindern, den Moment zu genießen.
• Erinnern Sie sich an ein Ereignis, das in Ihnen starke Gefühle auslöste. Denken Sie so lang über das Ereignis nach, bis sich diese Gefühle wieder einstellen. Achten Sie darauf, was Sie von Ihren Gefühlen ablenkt und wie damit spürbar wird, wie schwierig es ist, aus der eigenen Muster-Falle herauszukommen. In Ihrem Fall bedeutet es, mit offenen Augen dem Positiven, aber auch dem Kritischen in Ihrem Leben zu begegnen. Dadurch erhalten Sie innere Klarheit und werden realistischer und ausgeglichener.
• Viele Optionstypen leben nach dem Motto „Wenn etwas gut ist, ist mehr davon besser“. Halten Sie deshalb Maß und achten Sie auf Ihre Gesundheit.
• Wenn Probleme auftreten, schalten Sie nicht einfach ab in der Hoffnung, dass sie dann verschwinden. Suchen Sie sich jemanden, mit dem Sie darüber sprechen können.
• Seien Sie sich bewusst, dass Sie ein guter Erzähler, aber kein guter Zuhörer sind. Üben Sie sich im Zuhören, auch wenn nicht alle so interessant erzählen können wie Sie.
• Konzentrieren Sie sich auf die anstehende Arbeit, anstatt sich vorzustellen, was Sie sonst noch alles tun können.
• Erwarten Sie nicht, dass andere es mit Ihrem Tempo aufnehmen können.
• Verpflichten Sie sich selbst zu schriftlichen und konkreten Vereinbarungen. Ihre Mitarbeiter und Kollegen werden es Ihnen danken.
• Behalten Sie im Auge, dass nicht jeder mit so viel Elan an seine Arbeit geht wie Sie. Trotzdem arbeiten die anderen genauso gut. Und besonders Ihre Mitarbeiter freuen sich, wenn Sie dies auch anerkennen.
• Denken Sie vorher über den Abschluss eines Projekts nach.
• Beenden Sie, wozu Sie sich verpflichtet haben. Beginnen Sie erst dann ein neues Vorhaben.
• Vertrauen Sie auf einen Gedanken von Joe E. Lewis: „Du lebst nur einmal – aber wenn du es richtig anstellst, genügt das.“

Sie werden geliebt und gehalten, auch wenn Sie nicht für gute Stimmung sorgen. Und Sie dürfen Angst und Schmerzen wahrnehmen.